Terre des Femmes-Kampagne „Aufenthaltsrecht für Opfer von Zwangsprostitution, jetzt!“
(bis 08.03.2013 WELTFRAUENTAG)
„Circa 10.000 bis 30.000 Frauen werden jährlich zur sexuellen Ausbeutung nach Deutschland verschleppt. Nur jedes 100. Opfer wird aus den Zwängen des Menschenhandels befreit.“
Mahnwache über Frauenhandel in Deutschland
Wann: 28.Januar 2013 um 11:00 Uhr
Wo: Kölner Domplatte
Die Straßenperformance über Frauenhandel in Deutschland war kurz, knapp, eindringlich; die hochmotivierten Protagonisten (zwei Frauen, ein Mann) agierten bei Regen und Sturm professionell. Es war beeindruckend.
Fazit: Leider war das Interesse für die prekäre Situation der Betroffenen von Frauenhandel an diesem Tag in Köln sehr gering. Wir unterstützen diese Kampagnen von Terre des Femmes und bitten um Unterschriften für eine Petition. Näheres unter: www.frauenrechte.de/frauenhandel
Sehenswert:
KAIRO 678 des Ägypters Mohamed Diab ist ein feministischer Spielfilm, der auf konkret verbürgte Fälle von sexueller Belästigung im Bus bis hin zur vollzogenen Vergewaltigung basiert. Der Film, der bereits 2010 gedreht wurde – also vor der Revolution 2011 -, ist eine „Hommage an Frauen, die sich öffentlich zu wehren wissen“ (Der Tagesspiegel). Er wurde bereits mehrmals ausgezeichnet.
Fazit für die Gesetzgebung in Ägypten:
Jedem Grapscher droht eine Gefängnisstrafe von (höchstens) 3 Jahren!
Gilt das auch noch heute (17.02.2013)? Denn leider sind mal wieder Frauen die Verlierer auch dieser Revolution.
Mahnwache für den Palästinenser Samer Issawi
– Hungerstreikender in Lebensgefahr –
Wann: 23. Februar 2013 um 18:00 Uhr
Wo: Bonner Innenstadt, Münsterplatz
SCHATTENBLICK – MEMO/001: Mahnwache für den Palästinenser …
www.schattenblick.de/infopool/buerger/meinung/bmmo0001.html
23.02.2013 – Selbst aus Köln waren Helga Kandt mit ihren „Frauen in Schwarz“, und Klaus Franke von der ARBEITERFOTOGRAFIE gekommen.
Internationaler Frauentag 2013 am 8. März
im Historischen Rathaus Köln
Empfang des Oberbürgermeisters und gemeinsame Veranstaltung der Kölner Frauenorganisationen. Motto: FRAUEN verNETZen
(Auf dieser Veranstaltung wurden neue Kontakte geknüpft und Bücher unseres Mitglieds Annelise Butterweck „Unterwegs zu den Menschen“ verkauft, deren Erlös den aufmüpfigen Frauen in Israel – s.NEWS „Wir gehorchen nicht“ – zufließt.)
31. März bis 12. Mai 2013
Ausstellung ZEICHEN ZEIGEN in Palästina und Israel
Frauenmuseum Bonn, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn, von
Gamma Thesa Terheyden, Fotografien/Installation, und
Dr. Annelise Butterweck, Texte
Aufruf Juni 2013(Rabbis for Human Rights)
Rabbi Arik Ascherman, Jerusalem, ruft dazu auf (23.06.2013), innerhalb weniger als 24 Stunden ein Video (You Tube) weiterzuleiten und eine Petition an einen (oder 6) der wichtigsten Minister Israels zu richten, um Beduinen vor Verteibung und der Zerstörung ihrer Unterkünfte zu bewahren.
Anmerkung:
Der sogenannte Prawer-Plan, der darauf abzielt, die Existenz der Beduinen strikt zu regulieren, ist durch Gesetzesentwurf (verabschiedet im Mai 2013) in erster Lesung am 25.06.2013 durch die Knesset bestätigt worden (siehe Reportage von Inge Günther im Kölner Stadt-Anzeiger vom 27. Juni 2013 „Die Herren der Wüste werden heimatlos“).
Zusatzinformationen:
„Der Begin-Prawer-Plan, eine Initiative der israelischen Regierung, bedeutet die zwangsweise Umsiedlung von bis zu 70,000 palästinensischen Beduinen, israelischen Staatsbürgern, aus dem Naqab (Negev), die Zerstörung von über 35 „nicht anerkannten“ Dörfern und den Verlust von 80,000 dunam Land. Die Beduinen sollen in von Israel errichteten „Townships“ wieder angesiedelt werden.
Der Entwurf zu diesem Gesetz wurde von der Knesset in erster Lesung angenommen. Erst nach der 2. Und 3. Lesung wird er Gesetz, so dass noch Zeit bleibt für internationale Aktionen und Solidarität. Die Beduinen Community und die palästinensische Bewegung widersetzen sich dem Plan, mit dem eine ethnische Säuberung der Naqab von Palästinensern droht.
Der Prawer-Plan verletzt das Völkerrecht einschließlich der United Nations Declaration on the Rights of Indigenous People, International Convention on the Elimination of All Forms of Racial Discrimination und dem International Covenant on Economic, Social and Cultural Rights. Er wurde von dem European Parliament und dem United Nations Committee on the Elimination of Racial Discrimination verurteilt.“
*The Arab Bedouin minority of the Negev is one of the most discriminated groups within the Arab population and within Israeli society as a whole. More than half of the approximately 160,000 Negev Bedouins reside in unrecognized villages, which the state refuses to provide with a planning structure and place under municipal jurisdiction. The government uses a variety of measures to pressure Bedouins into relocating to government-planned urban centers that disregard their lifestyle and needs. Whole communities have been issued demolition orders; others are forced to continue living in unrecognized villages that are denied basic services and infrastructure, such as electricity and running water. (www.acri.org.il)
Hiroshima-Nagasaki-Gedenktag des Arbeitskreises Hiroshima-Nagasaki c/o Kölner Friedensforum: Atomwaffenfrei – jetzt!
Mahnwache August 2013
für die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima im Jahr 1945. Kazuo Soda, Überlebender des Atombombenangriffs auf Nagasaki, hielt neben anderen engagierten Teilnehmern eine bewegende und aufrüttelnde Rede am 9. August 2013 auf der Kölner Domplatte.
Wir sagen NEIN zum Krieg gegen Syrien und unterstützen die
Köln-Kundgebung am 31.8.2013, 12:00 Uhr, AM RÖMERBOGEN – Domplatte.
Die Kundgebung wird initiiert vom AK Zivilklausel Köln.
Vortrag über Regina Jonas, die weltweit erste Rabbinerin
Referentin: Dr. Annelise Butterweck, Autorin, Judaistin und Theologin
Sonntag, 15.09.2013, 15:00 Uhr
F r a u e n m u s e u m
Im Krausfeld 10 53111 Bonn
Veranstaltungsempfehlung
Die Entdeckung einer unangepassten Frau
Hilde Schramm: „Es war ein Glück, Frau Lux zu begegnen“
Lesung am 09. Oktober 2013
Hilde Schramm: Meine Lehrerin, Dr. Dora Lux
Die persönliche Anpassung an eine mutige und außergewöhnliche Frau
Wo: Stadtbibliothek Köln, Am Neumarkt
Wann: 19:00 Uhr
Hilde Schramm, Tochter Albert Speers, des Chefarchitekten und Rüstungsministers der Nazis, über ihre jüdische Lehrerin Dora Lux, die die Nazizeit überlebte. Viele Jahre lang hat Hilde Schramm (Pädagogin, Soziologin, Politikerin) dem Leben von Dora Lux nachgeforscht, setzt sich öffentlich für die Interessen der Opfer des Nationalsozialismus ein und ist Mitbegründerin der „Stiftung Zurückgeben“. 2004 erhielt sie den Moses-Mendelssohn-Preis für ihr Lebenswerk. Heute lebt Hilde Schramm in Berlin.
Internationaler Gedenktag am 25. November 2013 „NEIN zu Gewalt an Frauen“
Dieser Gedenktag geht zurück auf die Ermordung der drei Schwestern Mirabal in der Dominikanischen Republik. Wegen ihres politischen Widerstandes gegen den Diktator Trujillo wurden sie am 25. November 1960 vom Geheimdienst nach monatelanger Folter getötet. Der Mut der drei Frauen gilt inzwischen als Symbol für Frauen weltweit, die nötige Kraft für das Eintreten gegen jegliches Unrecht zu entwickeln.
Demonstration LILA-Köln: „Wir fordern die Nacht zurück!“
Dieses Jahr ziehen wieder Frauen und Mädchen zum sechsten Mal laut und bunt durch die Kölner Innenstadt. Sie fordern das Recht, sich in der Stadt am Tag und in der Nacht frei bewegen zu können, ohne Angst haben zu müssen, sexuell belästigt oder vergewaltigt zu werden.
18:30 Uhr: Protestmarsch ab Friesenplatz
20:00 Uhr: LILA-Köln-Abschlusskundgebung Zülpicher Platz
Aufruf: Stoppt den Prawer-Plan
Bitte schicke diesen Aufruf weiter und nimm an der Aktion
„Tag des Zorns“ am 30. November 2013 teil.
Am 24. Juni wurde der Prawer-Plan von der Knesset genehmigt, der im Falle seiner Umsetzung die Zerstörung von mehr als 35 nicht-anerkannten Dörfern im al Naqab vorsieht und zur Zwangsumsiedlung von über 70.000 palästinensischen BeduinenInnen führen wird. Dies würde somit die größte israelische Landnahme seit 1948 bedeuten.
Der Prawer-Plan steht exemplarisch für die israelische Eindämmungspolitik gegenüber der palästinensisch-arabischen Bevölkerung zu Gunsten der demografischen Ausbreitung von israelisch-jüdischen Bevölkerungsgruppen.
Die internationale Gemeinschaft hat wiederholt Israel aufgerufen die Umsetzung des Prawer-Plans anzuhalten, da dieser immanent die Rechte der palästinensischen BeduinenInnen im Naqab verletzt. Das UN-Komitee zur Eliminierung von Rassendiskriminierung (CERD) hat Israel dazu aufgefordert den Gesetzesentwurf zum Prawer-Plan zurückzuziehen.
In 2012 forderte auch die EU Israel dazu auf, den Prawer-Plan zu stoppen und damit zugleich die Verdrängung und Enteignung ein Ende zu setzen. In der palästinensischen Geschichte sind Ungerechtigkeit, Unterdrückung und Zwangsumsiedlung durch die israelische Kolonialpolitik immer wieder kehrende Tatsachen.
Aus diesen Erfahrungen heraus werden wir uns diesen kontinuierlichen Angriffen und Aggressionen, denen unsere Communities in ganz Palästina ausgesetzt sind, widersetzen. Diesmal um zu verhindern, dass sich der Prawer-Plan zu einem weiteren Kapitel in der allzu langen und tragischen palästinensischen Geschichte verdichtet. Sich dem Prawer-Plan zu widersetzen heißt zugleich, sich gegen ethnische Säuberung, Zwangsumsiedlung und Landnahme zu widersetzen.
Schließ Dich uns an und unterstütze uns beim Organisieren von Protesten und dem Versenden von Briefen an einflussreiche Personen in Deinem Land oder in Deiner Community, um somit auf den Prawer-Plan aufmerksam zu machen und somit öffentlichen Druck auszuüben und die Umsetzung dieses menschenrechtsverletzenden Plans zu verhindern.
Unterstütze uns (die Palästinenser_innen) mit einer Protestaktion und einem internationalen Protesttag am 30.11.2013 in Deinem Land.
Arabisch und English: http://www.oximity.com/article/Stop-Prawer-Plan-Call-to-action-on-Nov-1?
Auf Veranstaltungen werden Bücher unseres Mitglieds Annelise Butterweck „Unterwegs zu den Menschen“ verkauft, deren Erlös den aufmüpfigen Frauen in Israel „Wir gehorchen nicht“ zufließt.)
We Do Not Obey
Women in the footsteps of Ilana Hammerman
On Friday, July 23rd, a dozen Jewish women, a dozen Palestinian women, one baby, and three Palestinian children took a trip from the West Bank in six private cars. We crossed several checkpoints, drove to Israel’s coastal plain, and toured Tel-Aviv and Jaffa together. We ate in a restaurant, swam in the sea, and played on the beach. We ended our day in Jerusalem. Most of our Palestinian guests had never seen the sea. Most had not, in their entire lives, to prayed at their sacred places: they looked upon them longingly from the heights of Mount Scopus.
None of our guests had an entrance permit from the Israeli authorities. We are announcing it here publically that we deliberately violated the Law of Entry into Israel. We did this in the footsteps of Ilana Hammerman, after the state lodged a complaint against her with the Israeli police. She had published an article published in Haaretz May 7th reporting on a similar excursion.
We cannot assent to the legality of the „Law of Entry into Israel,“ which allows every Israeli and every Jew to move freely in all regions between the Mediterranean and the Jordan River while depriving Palestinians of this same right. They are not permitted free movement within the occupied territories nor are they allowed the towns and cities across the green line, where their families, their nation, and their traditions are deeply rooted.
They and we, all ordinary citizens, took this step with a clear and resolute mind. In this way we were privileged to experience one of the most beautiful and exciting days of our lives, to meet and befriend our brave Palestinian neighbors, and together with them, to be free women, if only for one day.
We did not take „terrorists,“ or enemies, but human beings. The authorities separate us from these women with fences and roadblocks, laws and regulations, often professed to protect our safety. In fact, the barriers are only designed to perpetuate mutual enmity and the control of Palestinian land seized illegally against international conventions and the values of justice and humanity.
It is not we who are violating the law: the State of Israel has been violating it for decades. It is not we „women with a democratic conscience“ who have transgressed: the State of Israel is transgressing, spinning us all into the void.
Henry David Thoreau, in his famous essay „Civil Disobedience“ (1845) wrote:
when a sixth of the population of a nation which has undertaken to be the refuge of liberty are slaves, and a whole country is unjustly overrun and conquered by a foreign army, and subjected to military law, I think that it is not too soon for honest men to rebel and revolutionize. What makes this duty the more urgent is the fact that the country so overrun is not our own, but ours is the invading army.
Listen to these words, see how appropriately they describe our situation here and now and do as we have done.
(Hebrew alphabetical order)
1. Ilana Hammerman, Jerusalem
2. Annelien Kisch, Ramat Hasharon
3. Esti Tsal, Jaffa
4. Daphne Banai, Tel Aviv
5. Klil Zisapel, Tel Aviv
6. Michal Pundak Sagie, Herzlia
7. Nitza Aminov, Jerusalem
8. Irit Gal, Jerusalem
9. Ofra Yeshua-Lyth, Tel Aviv
10. Roni Eilat, , Kfar Sava
11. Ronit Marian-Kadishay, Ramat Hasharon
12. Ruti Kantor, Tel Aviv