„Hoffnung ist nicht die Überzeugung, dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas einen Sinn hat, egal wie es ausgeht.“ Diese Aussage Vaclav Havels nehmen wir zum Anlass, um auf zwei sehenswerte Dokumentationen hinzuweisen:
DANCING IN JAFFA
Der Regisseurin Hilla Medalia ist mit dem charismatischen Tänzer Pierre Dulaine und seinem besonderen Tanzprojekt – er will israelische und palästinensische Kinder in einer gemeinsamen Inszenierung auf die Bühne bringen – der Beweis gelungen, wie Kinder durch Tanz und Freude an Bewegung zu einem neuen Verständnis des Miteinander kommen, wie ihr Leben durch gegenseitigen Respekt bereichert wird. Gleichzeitig wird aber auch die explosive politische Realität in Jaffa nicht ausgespart. Diese positive Dokumentation ist ein Plädoyer dafür, dass Annäherungsversuche in gespaltenen Kulturen immer einen Sinn ergeben. (Kino FILMPALETTE Köln, Januar 2014)
THE VOICE OF PEACE
Eric Friedler vom NDR erinnert in seiner spannenden Dokumentation an den fast vergessenen israelischen Friedensaktivisten Abie Nathan, der von seinem Piratensender aus zwanzig Jahre lang rund um die Uhr Friedensbotschaften sendete. Er warb für Frieden und Verständigung zwischen Israelis und Palästinensern und setzte den Aussöhnungsprozess zwischen der arabischen Welt und Israel in Gang. Sein Motto: „Sei du selbst die Veränderung, die du in der Welt sehen willst.“
Das Leben Abie Nathans ist gerade heute eine Inspiration für unsere krisengeschüttelte Welt. (Sendung: ARD, 07.01.2014, 22:45 h)
Internationaler Frauentag am 8. März 2014
– im Historischen Rathaus Köln bereits am 7. März 2014 unter dem Motto: ALLES ANDERS – ALLES NEU? stattgefunden. Auf dem MARKT DER MÖGLICHKEITEN stellten sich ca. 50 Frauenorganisationen vor.
Unser Motto auf dieser Veranstaltung: STOP THE OCCUPATION; Besatzung seit 1967 – es reicht. Die Mauer muss weg! Es wurden neue Kontakte geknüpft und gezielt auf die jüdisch-israelische Initiative Zochrot und ihre ungewöhnliche Gegengeschichtsarbeit „Ohne Erinnerung keine Zukunft“ hingewiesen www.medico.de/themen/menschenrechte/nahost/dokumente/zochrot/
The 2nd European Women in Black Conference in Leuven
30 april – 1-2-3 mai, 2014
HÖRT DIE NEUE WELT ATMEN… SIE KOMMT !
Über 100 FRAUEN IN SCHWARZ aus 22 Ländern trafen sich in Leuven, Belgien, vom 1. bis 03. Mai 2014. Sie diskutierten die vielen Herausforderungen für Frieden und Sicherheit in Europa und die Auswirkungen der europäischen Wirtschafts- und Militärpolitik, unter der viele Menschen weltweit leiden. Wir hörten auf unsere Herzen , unsere Köpfe und unsere Bäuche. Sehr bedrückt über das Ausmaß von Militarismus, nationalistischer und sexueller Gewalt in unseren Ländern, fordern wir, dass Frauen auf allen Ebenen bei Verhandlungen einbezogen werden, um gewaltfreie Lösungen zu finden, um die Ursachen von Konflikten anzugehen und Frieden und Gerechtigkeit aufzubauen.
FRAUEN IN SCHWARZ hatte sich gebildet in Opposition zu Militarismus und ethnischen Säuberungen in Israel/Palästina und dem Balkan. Aus unseren Erfahrungen sehen wir die Krise in der Ukraine mit Sorge, wir sehen Israels anhaltende Besetzung von Palästina und die europäischen Waffenlieferungen und militärischen Interventionen in Ländern wie Afghanistan, Irak, Syrien, Libyen, DR Kongo und Mali …. Wir legen Widerspruch ein, dass diese komplexen Probleme herhalten müssen, um Menschenrechtsverletzungen, militärische Aufrüstung und erhöhte Bewaffnung der NATO und Russlands zu rechtfertigen. Wir lehnen die patriarchalen Strukturen der Unterdrückung und Ungleichheit ab, die wirtschaftliche, militärische, politische Benachteiligung und sexuelle Gewalt hervorbringen, von der Frauen und Kinder besonders bedroht sind. Eine Wirtschaftspolitik, die Gesundheit, Bildung und soziale Bedürfnisse beschneidet, ist Krieg gegen Frauen und alle Schwachen und Benachteiligten in unserer Gesellschaft.
Dies ist ein entscheidende Zeit für die Zukunft Europas und der Demokratie.
Nicht in unserem Namen!
Keine Kriege und militärischen Interventionen in unserem Namen.
Ja zu gewaltfreien Lösungen und volle Einbeziehung von Frauen in Konfliktprävention und Friedenskonsolidierung.
Kein Rassismus und Verfolgung von Migranten in unserem Namen.
Ja zu Menschenrechten, Vielfalt, gegenseitigem Respekt und Freiheit sich auszudrücken.
Keine Unterdrückung in unserem Namen.
Ja zu sexuellen Rechten, Chancengleichheit, Solidarität und Integration.
Keine Waffenlieferungen und Militärausgaben in unserem Namen.
Ja zu mehr Ressourcen für Gesundheit, Bildung, menschliche Sicherheit und soziale Bedürfnisse.
Keine Atomwaffen und Atom- Allianzen in unserem Namen.
Ja zu einem globalen Abkommen zum Verbot und Beseitigung aller Atomwaffen.
Keine wirtschaftlichen und sozialen Kriege gegen die Armen in unserem Namen.
Ja zu Arbeitsrechten, Menschenwürde und sozialer Gerechtigkeit.
Keine Repression von sozialen Bewegungen, Friedensaktivisten und Menschenrechtsverteidigerinnen in unserem Namen.
Ja zum Recht feministisch, gewaltfreie und ungehorsam zu sein.
Nachfolgende Veranstaltung im Zuge der Palästinatage vom 11. Mai bis 30. Mai 2014 des Cafés Palestine Colonia:
Frieden in Israel/Palästina – nicht ohne Frauen!
Vortrag und Diskussion mit Nabila Espagnoly aus Nazareth – Soziologin, Psychologin und Trägerin des Aachener Friedenspreises – in Kooperation mit den Kölner FRAUEN IN SCHWARZ. Gemeinsam mit anderen Frauen hat Nabila Espagnoly einen Untersuchungsbericht über den Status der palästinensischen Frauen in Israel verfasst, der der Cedaw-Kommission der UN überreicht wurde.
Wann: 18. Mai 2014, 12:00 h bis 15:00 h
Wo: Café Palestine Colonia
www.cafepalestine-colonia.de
Allerweltshaus
Körnerstraße 77
50823 Köln
Mahnwache:
END THE OCCUPATION
Besatzung seit 1967 – es reicht!
DIE MAUER MUSS WEG
Der Israelisch-Palästinensische Konflikt
Informationen anhand von aktuellem
Kartenmaterial und zusätzlichen Texten
Ort: Zeppelinstraße (Zentrum Neumarkt)
Von: 16:00 h bis 18:00 h
Wann: Freitag, 06.06.2014
(Am 06.06.2014 protestiert weltweit die Black-Women-Bewegung gegen die israelische Besatzung; schließen Sie sich unserem Protest an!)
2014 16:07:24 CEST
Women in Black Israel call on all Women in Black
vigils to mark the 47th year of the occupation with
„END THE OCCUPATION“ signs______________________________________________________
On the 47th year of the occupation,
Women in Black
will hold special protest vigils
On June 6, 2014 at 13:00
In four locations in Israel:
Jerusalem , Gan Shmuel, Tel Aviv, Haifa
Women and men join us to protest
47 years of one long disaster!
END THE OCCUPATION