„Ohne Erinnerung keine Zukunft
Die jüdisch-israelische Initiative Zochrot und ihre ungewöhnliche Gegengeschichtsarbeit
Zochrot (Hebräisch: „Wir erinnern uns“) ist eine israelische Organisation, die sich zum Ziel gesetzt hat, die Nakba (Arabisch: „Katastrophe“ – so bezeichnen Palästinenser ihre Vertreibung und Flucht aus dem heutigen Israel in den Jahren 1948/49) in den jüdisch-israelischen Diskurs, der dieses geschichtliche Ereignis ausblendet bzw. verharmlost, möglichst konkret – mittels Dokumentation, Publikation und Kunst – als zentrales Ereignis des israelisch-palästinensischen Konflikts einzuführen und zum Teil der eigenen Geschichtsschreibung zu machen. Zochrot zielt nicht allein auf eine Berichtigung der israelischen Geschichtsschreibung; vielmehr soll selbstkritische Reflexion über die Nakba die gegenwärtige Wahrnehmung des palästinensisch-israelischen Konflikts insgesamt und der Flüchtlings- und der Rückkehrfrage insbesondere verändern.
Zochrot betreibt aktive Erinnerungsarbeit in ehemaligen palästinensischen Dörfern und Städten in Israel mit Besichtigungen, Dokumentationen, Veranstaltungen an diesen Orten. Dabei sprechen sie gezielt ein jüdisch-israelisches Publikum an, um durch das Aufbrechen dieses tabuisierten Themas eine größere Anerkennung und Übernahme von Verantwortung für die Folgen dieser Politik durch die israelische Gesellschaft zu erreichen. Sie ermöglichen dabei Begegnungen von jüdischen und palästinensischen Israelis, häufig ehemalige BewohnerInnen der während der Nakba zerstörten palästinensischen Dörfer und Städte. Zochrot engagiert sich in der Dokumentation der palästinensischen Nakba und seiner Folgen durch Oral History, Karten, Photographien, und schriftliche Dokumente und Veröffentlichung dieser Materialien für ein Hebräischsprachiges Publikum.“
http://www.medico.de/themen/menschenrechte/nahost/dokumente/zochrot/93/
„Palästinensische Minderjährige in den Fängen der israelischen Militärjustiz
Unter diesem Titel haben unsere politischen Freundinnen von FrauenWegeNahost Ende Juni 2013 eine 72-seitige Broschüre herausgegeben. Sie haben Auszüge aus den überwiegend englischsprachigen Berichten, Aussagen und Interviews u.a. von UNICEF und der NGO ‚Defence for Children International – Section Palestine‘ (die dreijährige Arbeit dieser NGO wurde von der EU finanziell gefördert) ausgewählt und ins Deutsche übertragen.
Zitat UNICEF: Die Untersuchung kommt zu dem Schluss, dass die Misshandlung von Minderjährigen im gesamten Verfahrensverlauf offenbar weitverbreitet, systematisch und systemimmanent ist – vom Augenblick der Verhaftung bis zur Anklage und möglichen Verhandlung und Verurteilung.
Diese gravierenden Verstöße der israelischen Besatzungsmacht gegen Völkerrecht und Menschenrechte müssen dringend öffentlich gemacht werden, um eine Veränderung herbeizuführen.“
When INJUSTICE becomes LAW, RESISTANCE becomes Duty.
Bestellung der Broschüre zum Preis von 5 – zuzüglich Versandkosten unter: frauenwege@outlook.de
Im Zuge der Palästinatage laden wir ein zu der Veranstaltung zum Thema „Wer profitiert von der Besatzung?“.
Der israelische Wirtschaftswissenschaftler Shir Hever zeigt die Ökonomie der Besatzung als Faktor im israelisch-palästinensischen Konflikt auf.
Wann: 25.03.2015 um 19:00 Uhr
Wo: Kirche St. Maternus (großer Saal), Köln (Südstadt), Alteburger Straße 74
SCHLUSS MIT DER BESATZUNG
Zum Abschluss der Palästinatage laden wir zu einer Mahnwache „Palästina – was nun?“ nach Köln ein.
Wann 27.03.2015 von 15:00-17:00 Uhr
Wo: Schildergasse/Ecke Krebsgasse
Hinweis
Susan Abulhawa, die erfolgreiche Schriftstellerin von „Während die Welt schlief“, stellt ihren neuen Roman vor:
„Als die Sonne im Meer verschwand“
– das bewegende Portrait einer Familie im Konflikt zwischen Israel und Palästina
Wann: Sonntag, 7. Juni 2015, 15:00 Uhr
Wo: Frauenmuseum Bonn, Im Krausfeld 10, 53111 Bonn
Die deutschen Textpassagen liest die Schauspielerin Soraya Sala
Moderation: Ulrike Vestring
Musikalische Begleitung: Mohammad Tamin
(diana-Verlag.de in Zusammenarbeit mit FrauenWegeNahost)
Hinweis
Bis zum 10.06.2015 ist die Wanderausstellung des Jüdischen Nationalfonds im Historischen Rathaus der Stadt Köln (Lichthof, geöffnet Mo-Do von 9:00h-15:00h) zu sehen. Hierzu findet eine kritische Begleitveranstaltung des Städtepartnerschaftsvereins Köln-Bethlehem statt unter dem Titel:
„Was unter den Bäumen verborgen ist“
Wann: Mittwoch, 10. Juni 2015, 19:30 Uhr
Wo: Kartäuserkirche, Kartäusergasse 7 A, 50678 Köln
Referent: Shir Hever, israelischer Ökonom
Shir Hever ist Mitarbeiter des ALTERNATIVE INFORMATION CENTER. Diese NGO untersucht u.a. die ökonomischen Auswirkungen der israelischen Besatzung und die internationale Hilfe für Palästina und Israel. Mit der Thematik des Jüdischen Nationalfonds setzt er sich seit langem auseinander.
70. Jahrestag der Atombomben auf Hiroshima und Nagasaki
Am 6. Und 9. August 1945 fanden die Atombombenabwürfe auf die japanischen Städte statt.
Aus diesem Grund finden bundesweit Mahn- und Gedenkveranstaltungen wie „Nacht der 70.000 Kerzen“ statt. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass in Büchel/Hunsrück noch immer 20 Atomraketen lagern, die nicht entsorgt, sondern modernisiert werden. Diese Modernisierung ist unverantwortlich. Wir fordern die Abschaffung aller Atomwaffen. Wir wollen eine atomwaffenfreie Zukunft.
Mahn- und Gedenkveranstaltungen
05.08.2015-20:00h: Gedenken, Hiroshima-Park
05.08.2015-22:30h: Lichteraktion, Aachener Weiher
06.08.2015-17:00h: Kundgebung, Dom/Römerbogen
Es laden ein: Kölner Friedensforum, AK Hiroshima-Nagasaki im Kölner Friedensforum
ZEIT ONLINE Deutschland
Köln sagt Israel-kritische Ausstellung ab
Ehemalige israelische Soldaten kritisieren die Armee des Landes. Mit ihrem Verein Breaking the Silence wollten sie in Köln ausstellen. Israels Botschaft verhinderte das.
12. Juni 2015 16:01 Uhr
Nach Protesten der israelischen Botschaft hat die Stadt Köln eine Ausstellung der israelischen Organisation Breaking the Silence abgesagt. Ein Sprecher der Stadt bestätigte israelische Medienberichte.
Breaking the Silence ist ein Zusammenschluss ehemaliger israelischer Soldaten, die das Vorgehen ihrer eigenen Streitkräfte gegen die Palästinenser kritisieren.
Die Volkshochschule Köln wollte die Ausstellung im Rahmen des Jubiläums von 50 Jahren diplomatischer Beziehungen zwischen Israel und der Bundesrepublik zeigen. Dagegen habe die israelische Botschaft in einem Brief an die Stadt Köln protestiert, sagte der Sprecher.
Außerdem hätten mehrere christlich-jüdische Organisationen gewarnt, dass die Ausstellung antisemitische Reaktionen hervorrufen könne. Daraufhin habe Oberbürgermeister Jürgen Roters (SPD) entschieden, die für Mitte Oktober geplante Ausstellung abzusagen.
„Man kann die Ausstellung nicht zeigen, ohne sie in einen größeren Kontext zu stellen“, sagte der Sprecher der Stadt Köln. Sie passe auch nicht zu den Feiern des Jubiläumsjahres, die vor allem das Versöhnliche betonen sollten.
Derzeit ist die Ausstellung von Breaking the Silence in Zürich zu sehen. 2012 zeigte das Willy-Brandt-Haus in Berlin bereits eine Schau der Organisation mit Fotos, die israelische Soldaten während ihres Militärdienstes gemacht hatten, um den Besatzungsalltag zu dokumentieren.
Copyright: ZEIT ONLINE, dpa, sc
Wir Kölner FRAUEN IN SCHWARZ appellieren an Herrn Oberbürgermeister Roters, die Absage rückgängig zu machen.
Offener Brief
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Roters,
auf einer Veranstaltung des Bethlehem-Vereins erfuhr ich von Ihrer Absage der Ausstellung BREAKING THE SILENCE. Auf Nachfrage nach dem WARUM, WIESO, WESHALB keine Antwort. Antworten erhielt ich über ZEIT-ONLINE Deutschland, die ich zu einem Statement zusammenfasste und auf der Homepage der Kölner FRAUEN IN SCHWARZ mit einem an Sie gerichteten Appell veröffentlichte (siehe Anlage).
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Roters, Köln habe ich zu meiner Wahlheimat erkoren, die ich mag, zwar nicht immer, aber meistens. Konflikte, die sich auch aus dem Miteinander zwischen Bürgern und der sogenannten Obrigkeit – wie in diesem Falle – ergeben, müssten fair über eine Streitkultur bearbeitet werden, und zwar mit Offenheit auf Augenhöhe, mit hochgeklappten Visieren und im gegenseitigen Respekt, was hier m.E. nicht geschehen ist. Das erwarte ich allgemein von meinen demokratisch gewählten Volksvertretern. In diesem Sinne wünsche ich mir als Bürgerin ihrer Stadt bei zukünftigen politischen Entscheidungen ein Procedere, das getragen wird von Mut, Klugheit, Weitsicht und Gerechtigkeit.
Mit freundlichem Gruß
Helga Kandt
c/o Kölner FRAUEN IN SCHWARZ
www.women-in-black.de
Antwort
Von: buergerbuero@stadt-koeln.de [mailto:buergerbuero@stadt-koeln.de]
Gesendet: Donnerstag, 18. Juni 2015 14:19
An: black.women@gmx.net
Betreff: WG: BREAKING THE SILENCE
Sehr geehrte Frau Kandt,
zur Diskussion um die in K öln geplante Ausstellung Breaking the Silence hat es in den letzten Tagen sehr viele Zuschriften und Reaktionen gegeben. Auch Sie haben sich mit einer Mail an die Stadt Köln gewandt. Anbei übersende ich Ihnen daher eine aktuelle Pressemitteilung der Stadt Köln, in der Sie mehr zu den Hintergründen, zu der getroffenen Entscheidung und zur Ausstellungsplanung 2016 erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Im Auftrag
Heide Hansen
S tadt Köln – Der Oberbürgermeister
Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Bürgerbüro
Laurenzplatz 4
50667 Köln
Tel.: 0221/221-26080
Fax: 0221/221-37629
E-Mail: buergerbuero@stadt-koeln.de
Von: Black Women [mailto:black.women@gmx.net]
Gesendet: Donnerstag, 18. Juni 2015 13:51
An: 01 Poststelle Oberbürgermeister
Hinweis
Keller-Theater in Köln lädt ein:
MIXED FEELINGS
Ein kleiner und faszinierender Bühnendialog zwischen einer palästinensischen Schauspielerin und einem europäischjüdischen Theatermacher. Das Geschilderte ist erfüllt vom Kampf um ein sicheres Leben und gefüllt mit den komplizierten Konflikten der letzten 50 Jahre, die Europa und Palästina bestimmt haben – vom Holocaust bis zum Kampf der Palästinenser heute.
Wann: 15. 09.2015, 20:00 Uhr
Wo: Keller-Theater, Kleingedankstraße 6, 50677 Köln
0221 – 272 20 990
www.offticket.de
Hinweis
Café Palestine Colonia lädt ein:
NATHANS TOD IN JERUSALEM
Theaterstück nach Chassan Kanafanis Roman
„Rückkehr nach Haifa“
Wann: 20.09.2015, 12:00 Uhr
Wo: Café Palestine Colonia im
Allerweltshaus, Körnerstraße 77, 50823 Köln
0227 – 19 16 73
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Liebe Freundinnen und Freunde,
eine sehr traurige, mich sehr bewegende Nachricht muss ich heute überbringen: Unsere liebe und allseits geschätzte Annelise Butterweck ist am 22. September im St.-Josef-Haus in Bergisch Gladbach verstorben; sie hat uns still und friedlich verlassen. Schmerzen musste sie nicht mehr ertragen.
Dass wir Annelise erleben durften, lässt uns aber dankbar zurück.
Stehen wir zusammen.
Herzlich
Helga Kandt
Dear friends,
today I have to impart a very sorrowful and moving message that on September 22nd, our dear Anneliese Butterweck passed away peacefully in St. Joseph’s Home in Bergisch Gladbach. Her suffering has come to an end.
Let us be thankful that she was an enriching part of our lives.
Best regards
Helga Kandt
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(Kölner Stadt-Anzeiger am 30.09.2015)
Denn ER ist unser Friede, der aus beiden eins gemacht und die Scheidewand des Zaunes abgebrochen hat
Und er kam und verkündigte Frieden euch, den Fernen und den Nahen.
(Epheser 2, 14ff)
Zutiefst traurig müssen wir uns von unserer Freundin, unserem langjährigen Mitglied
Dr. Annelise Butterweck
18.09.1928 – 22.09.2015
verabschieden. Über Jahrzehnte hat sich Annelise unerschrocken, aufrichtig, vehement für einen Frieden im Nahen Osten eingesetzt und auf ihren unzähligen Reisen nach Israel/Palästina Freundschaften geschlossen, Projekte gegründet sowie von Kriegen traumatisierte Frauen und Kinder unterstützt. Mit uns trauern Café Palestine Colonia, FrauenWegeNahost und die Mitglieder der von Annelise ins Leben gerufenen Gruppen des Interkulturellen Frauenkreises sowie des Friedens-Nahostkreises eben alle, die sie gern hatten und schätzten. Ihr Engagement, ihre Beharrlichkeit werden bei uns allen Spuren hinterlassen. Annelise lässt uns dankbar zurück; uns bleibt die Erinnerung an einen ganz besonderen Menschen.
Kölner FRAUEN IN SCHWARZ, Sachsenring 73, 50677 Köln
Die Beisetzung findet statt am 2. Oktober 2015 um 16:00 Uhr auf dem Waldfriedhof Kleineichen in 51503 Rösrath. Nach einem anschließenden Beisammensein im evangelischen Gemeindezentrum in 5142 Bensberg, Im Bungert 3, ist gegen 18:30 Uhr eine Gedenkfeier in der evangelischen Kirche in Bensberg, Friedhofsweg 9.
With great sadness, we must say goodbye to Dr. Annelise Butterweck(Sept. 18,1928-Sept. 22, 2015) wo was an active member of „Women in Black“ in Cologne/Germany for many years. Over a period of decades, Annelise took an active role in fighting for peace in the Near East; engaging herself without fear, without discouragement and with fairness and vehemence. Through her innumerable trips to Israel/Palestine, she started project groups as well as giving support to traumatized women and children (who were victims of ar).Through her efforts, she made many friendships. Joining us in mourning are the Intercultural Women’s Group and Peace for the Near East Group and the „One World“ Group in Bensberg/Germany. These 3 Groups were founded by Annelise. Her untiring engagement and perseverance. For those of us who knew her, will leave lasting traces of admiration in our hearts and in our memories for Annelise Butterweck, a very special human being.
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Ich bin Helga Kandt und habe im Herbst 1990 die Gruppe der Kölner FRAUEN IN SCHWARZ gegründet. Annelise war von Anfang an mit von der Partie und hat sich über Jahrzehnte unerschrocken, aufrichtig, vehement für einen Frieden im Nahen Osten eingesetzt und auf ihren unzähligen Reisen nach Israel/Palästina Freundschaften geschlossen, Projekte gegründet sowie von Kriegen traumatisierte Frauen und Kinder unterstützt. Ihr verdanken wir zum Beispiel auch die Kontakte zu den Rabbinern für Menschenrechte, an deren Aktionen gegen Hauszerstörungen sie in Israel/Palästina aktiv und unerschrocken teilnahm. (Übrigens, ein Rabbiner, Jeremy Milgrom, der ihr besonders nahestand, erhielt 2002 in Köln die Georg-Fritze-Gedächtnisgabe und mit der Rabbinerin Maàyan Turner feierten wir in der Melanchthon-Akademmie unser 10jähriges Bestehen. Das waren Begegnungen, die durch Annelise mit ihrer Klugheit, Pfiffigkeit und ihrem Charme zustande kamen).
Annelise war stets unterwegs zu den Menschen. Unterwegs zu den Menschen – der Titel ihres Buches trifft auch ihre Persönlichkeit, war auch Leitmotiv ihres Lebens. So lag ihr u.a. ganz besonders das Schicksal der Jahalin-Beduinen am Herzen, den Vertriebenen, die auf dem Hügel einer ehemaligen Mülldeponie nahe Jerusalems angesiedelt wurden. Großzügig, unerschrocken, der Not gehorchend, ließ sie einen Gebrauchtcontainer auf den Hügel setzen. Er wurde hergerichtet für die Kinder, für die Mütter; eine kleine Bibliothek eingerichtet. Durch ihr unkonventionelles und uneigennütziges Handeln, ihre Mitmenschlichkeit und Solidarität wurde und wird sie von diesen Menschen auf dem Hügel ganz besonders geliebt und verehrt.
Annelise wird uns allen fehlen, wir werden sie schmerzlich vermissen mit ihrem verschmitzten Lächeln, dem Regenbogenhütchen und passgenauer Kette.
(Rede anlässlich der Gedenkfeier am 2.10.2015 in der evangelischen Kirche zu Bensberg.)
Dr. Annelise Butterweck – Nachruf
– 18. Sept. 1928 – 22. Sept. 2015 –
Die Hoffnung ist der Regenbogen
über den jähen herabstürzenden
Bach des Lebens (F.W.Nietzsche)
Liebe Freundinnen und Freunde von Annelise, der
Friedensaktivistin mit dem Regenbogen-Hütchen,
wir mussten schmerzhaft Abschied nehmen von unserer klugen, allseits geschätzten, geachteten und beliebten Mitstreiterin für eine gerechtere und friedvollere Welt. Für die herzliche Anteilnahme so vieler Menschen sind wir dankbar. Auch darüber, dass wir erfahren durften, wieviel Zuneigung und Freundschaft Annelise im Leben erfahren durfte, sind wir froh. Und besonders bedanken wir uns bei Brigitte und Suraya für die würdevolle Gestaltung der Gedenk- und Trauerfeier.
Danke an alle, die da waren.
Danke an alle, die da sind.
Dear friends of Annelise, the Peace Activist with the rainbow hat,
we had to painfully say farewell to our clever, very much appreciated, deeply respected and beloved campaigner for a fair and peaceful world. We are thankful for the heartfelt sympathy from so many people and for the friendship and devotion that Anneliese was able to experience. We want to thank Brigitte and Suraya for organizing the dignified and touching Memorial Service and funeral ceremony. Thanks to all that were present on Oct. 2nd.
Sincere
Herzlich
Helga Kandt
c/o Kölner FRAUEN IN SCHWARZ
E-Mail: black.women@gmx.net
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Hinweis:
Vortrag und Diskussion
Über Erziehung und Bildung zur Versöhnung zwischen Juden und Palästinensern
Wann: Mittwoch, 28.10.2015 von 19:00 h bis 21:00 h
Wo: Melanchthon-Akademie, Kartäuserwall 24b, 50678 Köln
Referentin: Nabila Espanioly
Veranstalter: Melanchthon-Akademie in Koop. mit VHS Köln
Nabila Espanioly, Psychologin und bekannte palästinensische Friedensaktivistin mit israelischem Pass, möchte palästinensische und jüdische Frauen in ihrem Wunsch nach Frieden zusammenzuführen; sie möchte über Erziehung und Bildung einen Impuls hinein in die israelische Gesellschaft geben, der es kommenden Generationen von Juden und Palästinensern erlaubt, sich auf Augenhöhe zu begegnen. Die Trägerin des Aachener Friedenspreises ist Mitglied der Internationalen Friedensbewegung Women-in-Black und leitet das Al-Tufula Pedagogical Centre in Nazareth.
Weltweite Trauer nach Terroranschlägen in Paris
Paris ist am Freitag (13.11.) von einer Terrorserie erschüttert worden. Dabei starben mindestens 129 Menschen; 155 Menschen wurden verletzt, 99 schwer. Frankreichs Präsident sprach von bisher nie dagewesenen Terrorangriffen und verhängte den Ausnahmezustand in ganz Frankreich. Die Attacken von Paris seien ein Angriff auf „unsere Werte, unsere Jugend, unseren Lebensstil“, so Präsident Hollande.
Die Welt zeigt ihre Solidarität mit Frankreich.
Unsere Solidarität gilt im Zusammenhang mit der weltweiten Women-in-black-Bewegung zudem in aufrichtiger Verbundenheit besonders den engagierten Friedensfrauen von
FEMMES EN NOIR DE LYON (Frankreich) und WOMEN IN BLACK LEUVEN (Belgien)
FAHNENAKTION 2015 „Frei leben – ohne Gewalt“ von Terre de Femmes
NEIN zu Gewalt an Frauen
Protestmarsch
Wann: 25. November 2015, Start 18:00h (Sammeln 17:30h)
Wo: Bahnhofsvorplatz, Abschluss gegen 20:00h Rudolfplatz
Mit großem Respekt gedenken wir unserem Altbundeskanzler Helmut Schmidt, der am 10. November verstorben ist. Führende deutsche und europäische Politiker würdigten ihn als eine der prägendsten Persönlichkeiten der Nachkriegszeit. So sprach Frankreichs Präsident von einem „großen Europäer“, der russische Präsident von einer „herausragenden Persönlichkeit Nachkriegsdeutschlands für die europäische und globale Politik.“
Der Staatsakt für Helmut Schmidt soll in der Hamburger Kirche St. Michaelis – dem Michel – am 23. November um 10:30 Uhr stattfinden.
Im palästinensisch-syrischen Flüchtlingslager Jarmuk singt und spielt ein junger palästinensischer Pianist, Aiham Ahmed, improvisierte Melodien auf den Straßen, inmitten von Trümmern, um den Bewohnern – vorneweg den Kindern – ein wenig Freude in die Trostlosigkeit zu bringen. Doch dann rücken islamistische Milizen ein, zünden sein Klavier an, bedrohen ihn mit dem Tod; er flieht, begibt sich auf die gefährliche Odyssee nach Europa. Jetzt lebt er in Deutschland und sagt: „Musik ist universal. Sie geht von Herz zu Herz.“ Ihm bedeutet seine Musik Hoffnung, Frieden und auch Freiheit.
Aiham Ahmed und Musiker der Bochumer Symphoniker spielen
für die Flüchtlingshilfe Bochum: „Hoffnungsklaenge“ am Sonntag,
20.Dezember, 16 Uhr, Propsteikirche, Untere Marktstraße, Bochum
Hoffnungsklaenge@gmx.de
Zur Verleihung des Beethoven-Menschenrechtspreises an Aiham Ahmed findet ein Benefizkonzert in der Bonner Bundeskunsthalle am Freitag, 18.12., 19 Uhr, statt. An diesem Abend spielt die weltberühmte Pianistin Martha Argerich zu Ehren von Aiham-Ahmed. www.koelnticket.de